Auch 77 Jahre nach Auschwitz ein kaum vorstellbares Szenario … und dennoch geschehen:
Der 126. Deutscher Ärztetag, der vom 24. – 27.05.2022 in Bremen stattfindet, begrüßte die von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) im Namen der Bundesregierung angestrebte Streichung des Paragrafen 219a StGB. Dieser regelt bislang eine Bewerbung von Schwangerschaftsabbrüche.
Geradezu grotesk und zynisch die Begründung, daß „Ärztinnen und Ärzte keine ausführlichen Informationen über solche Eingriffe öffentlich anbieten können, ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen“.
Nicht nur ein Aufschrei sollte von der Bevölkerung erfolgen, sondern heftiger Widerstand, wenn deutsche Mediziner das Töten von Menschen (vor ihrer Geburt) als rechtens und mit ihrer medizinischen Ethik vereinbar betrachten und dies auch noch straffrei bewerben wollen.
Ob Rotarier Dr. Klaus Reinhardt (seit 2001 Rorary Bielefeld-Waldhof, Distrikt 1900), Chef der Bundesärztekammer, erleichtert ist? Dies wäre nicht verwunderlich, denn nicht wenige Mediziner, die ihr Geld mit dem Töten nach 218 verdienen, sind in den einzelnen Landesärztekammern aktiv und werden die Abschaffung des §219a massiv gefordert haben. Geht es doch um ein MORDSgeschäft … die Kinderabtreibung!
Deutschland hat eine dunkle Vergangenheit, die doch vor 77 Jahren endete.
Haben wir das schon bereits wieder vergessen?
Können wir diesen Medizinern, die offensichtlich das Töten nach 218 als normale medizinische Dienstleistung betrachten, überhaupt noch trauen?
„Welche Ausmaße die [Nazi-]Verbrechen schließlich auch immer angenommen haben, es wurde allen, die sie untersucht haben, deutlich, daß sie aus kleinen Anfängen erwuchsen.
Am Anfang standen zunächst nur feine Akzentverschiebungen in der Grundhaltung der Ärzte.
Es begann mit der Auffassung, die in der Euthanasiebewegung grundlegend ist, daß es so etwas wie Leben gebe, das nicht lebenswert sei. Im Frühstadium traf das nur die schwer und chronisch Kranken. Nach und nach wurden zu dieser Kategorie auch die sozial unproduktiven, die ideologisch Unerwünschten, die rassisch Unerwünschten und schließlich alle Nicht-Deutschen gerechnet.
Entscheidend ist freilich, sich klar zu machen, daß die Haltung gegenüber den unheilbar Kranken der unendlich kleine Auslöser für einen totalen Gesinnungswandel war.“
„… und der Mediziner wird der gefährlichste Mann im Staat.“
Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836)